Kompetenzfeld Kniegelenk

Das Kniegelenk ist durch die komplexe Biomechanik und Anatomie sowie die hohe Beanspruchung häufig Ursache von Gelenkbeschwerden. Diese reichen von verschleißbedingten Erkrankungen wie der Kniegelenksarthrose bis hin zu unfallbedingten Instabilitäten. Durch die langjährige Expertise steht heute ein breites Portfolio an Behandlungsoptionen in der Lutrina Klinik hierfür bereit. Über die Jahre konnten viele Operationsmethoden, insbesondere in Hinblick auf den assoziierten Weichteilschaden, minimiert werden. Dr. Franz konnte hier maßgeblich u.a. mit der Entwicklung einer minimalinvasiven Technik zur Sehnenentnahme aus der Kniekehle mitwirken (FAST Franz Advanced Semi Technique®). Diese Technik ist heute weltweit etabliert. Unsere Spezialisten geben ihr Wissen regelmäßig im Rahmen von Kongressen als Referenten oder Instruktoren weiter. Eine Behandlung nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bleibt somit stetig gewährleistet. Auch ist die Lutrina Klinik mehrmals jährlich Veranstaltungsort für die Schulung spezieller Operationstechniken.

 

Wir legen größten Wert auf eine individuelle Beratung und stadiengerechte Behandlung. Bei beginnendem Gelenkverschleiß können moderne konservative Therapieverfahren wie Injektionsbehandlungen bis hin zur Eigenbluttherapie zum Beispiel mit der ACP-Therapie (Autologes Conditioniertes Plasma) helfen Operationen zu vermeiden bzw. diese hinauszuzögern. Die ACP-Therapie weist fünf große Vorteile auf: Die Behandlung erfolgt ambulant und dauert keine halbe Stunde. Allergische Abwehrreaktionen sind ausgeschlossen, fünf Sitzungen sind meist ausreichend, wobei eine höchstmögliche hygienische Sicherheit gewährleistet ist.

Auch die Stammzellentherapie basiert auf dem Grundsatz, dass sich der Körper selbst heilt und das benötigte Gewebe selbst herstellen kann. Die Stammzellen zur Behandlung der Kniearthrose (Knorpelverschleiß) werden aus dem Bauchfett des Patienten entnommen und so aufbereitet, dass am Ende in 1 – 1,5 ml Flüssigkeit rund 1,5 Millionen Stammzellen enthalten sind. Um die Wirkungsweise der Therapie zu erhöhen, werden die Stammzellen mit einem Substrat aus ACP aufgeschwemmt und ins Kniegelenk gespritzt. Der gesamte Vorgang dauert rund eine Stunde. Die Stammzellen bilden im Kniegelenk neue Knorpelzellen aus. Dieser Prozess dauert rund drei bis sechs Monate.

Ist ein operativer Eingriff notwendig, versuchen wir stets so viel eigenes Gewebe wie möglich zu erhalten. So können heute insbesondere frische Meniskusrisse mittels Naht sowie Knorpelschäden mittels knopelregenerativen Verfahren (ACT, MACI) versorgt werden. Bei Verletzungen der Kreuzbänder ist die Verwendung eines sog, „Internal Braces“ heute bei den meisten Patienten Standard. Dieser Art „Sicherheitsgurt“ ermöglicht eine meist schienenfreie und schnelle Freigabe zur Vollbelastung. Der Patient profitiert von einer deutlich kürzeren Rehabilitationsphase.

 

Ist der Knorpelverschleiß bereits fortgeschritten und es liegt eine Arthrose vor, bietet die Lutrina Klinik ein breites Spektrum an Behandlungsoptionen. Diese reichen von der Korrektur der Beinachse bis zur Implantation von Kniegelenksteil- und Vollersatz.

Wiederholte Auszeichnungen auf bekannten Ärzteempfehlungslisten sind Ausdruck der hohen kniegelenksspezifischen Spezialisierung.

 

Behandlungsschwerpunkte:

  • Kniegelenksarthrose
  • Meniskusriss-/schaden
  • Knorpelschaden
  • Bandverletzungen wie z.B. Riss des vorderen oder hinteren Kreuzbandes
  • Komplexe Kniegelenksinstabilitäten
  • Kniescheibenerkrankungen wie z.B. Luxationen