Hüftprothese

Die Implantation einer Hüftprothese, auch bekannt als Hüft-TEP (Totalendoprothese), stellt eine Behandlungsoption für Patienten dar, die unter schweren Hüfterkrankungen wie Hüftarthrose, Hüftkopfnekrose, Hüftdysplasie, rheumatoider Arthritis oder Oberschenkelhalsbruch leiden und deren alternativen
Therapiemöglichkeiten bereits erschöpft sind. Hier erfahren Sie mehr zum Ablauf und zur Nachbehandlung.

Hüftprothese

Die Implantation einer Hüftprothese, auch bekannt als Hüft-TEP (Totalendoprothese), stellt eine Behandlungsoption für Patienten dar, die unter schweren Hüfterkrankungen wie Hüftarthrose, Hüftkopfnekrose, Hüftdysplasie, rheumatoider Arthritis oder Oberschenkelhalsbruch leiden und deren alternativen
Therapiemöglichkeiten bereits erschöpft sind. Hier erfahren Sie mehr zum Ablauf und zur Nachbehandlung.

Wann wird eine Hüftprothese empfohlen?

Eine Hüftprothese wird in der Regel erst implantiert, wenn alle konservativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. Dazu gehören u.a.: 

Bleiben all die genannten nicht-chirurgischen Methoden ohne Erfolg und leidet der Patient weiterhin unter Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit, bespricht unser Facharzt den Einsatz einer Hüftprothese in einem individuellen Gespräch mit Ihnen.

Hüftprothese Lutrina Kaiserslautern

Hüft-Endoprothetik

Allgemein
Die Endoprothese besteht aus der Hüftpfanne und dem Hüftschaft mit Kugelkopf, der sich in der Pfanne bewegt. Alle verwendeten Materialien sind speziell für medizinische Zwecke entwickelt und zeichnen sich durch eine maximale Gewebeverträglichkeit aus. Das ermöglicht eine schmerzfreie und dauerhafte Funktion.

Indikation
Die häufigste Ursache für einen Hüftgelenkersatz ist der Knorpelverschleiß, die Hüftgelenk- oder Coxarthrose. Sehr viel häufiger als beim Kniegelenk bilden angeborene Fehlbildungen der Pfanne (Hüft-Dysplasie) und auch des Schenkelhalses (Coxa vara/Coxa valga) die Ursache der Ausbildung einer Arthrose. Daneben sind stoffwechselbedingte oder rheumatologische Erkrankungen, lokale Durchblutungsstörungen und natürlich auch Frakturen Ursachen für die Entstehung einer Arthrose. Die Folgen sind eine zunehmende Einsteifung des Gelenkes mit Bewegungseinschränkung, Anlauf-, Belastungs- und Ruheschmerzen. Viele Patienten zeigen ein hinkendes Gangbild, um dem entstehenden Schmerz auszuweichen.

Ziel
Sind alle nichtoperativen Maßnahmen ausgereizt, ist die Totalendoprothese die beste Möglichkeit, die Funktion des Gelenkes wiederherzustellen. Dem Patienten wird eine schmerzfreie Bewegung des Hüftgelenkes und ein unbeschwerter Alltag ermöglicht. Prinzipiell wird bei Kunstgelenken versucht, die Biomechanik des natürlichen Gelenkes bestmöglich nachzuahmen. Die Haltbarkeit heutiger Hüftendoprothesen beträgt etwa 15 bis 20 Jahre.

Operation
Über einen Schnitt an der Außenseite des Oberschenkels wird das Hüftgelenk erreicht. Der freigelegte Oberschenkelhals wird durchtrennt, der erkrankte Hüftkopf entfernt und die natürliche Hüftpfanne im Becken durch eine Prothesenpfanne ersetzt. Danach wird der Markraum des Oberschenkelknochens vorbereitet, um den Prothesenschaft mit oder ohne Knochenzement exakt zu fixieren. Auf den Prothesenschaft wird ein Kugelkopf gesetzt, der die bewegliche Verbindung zwischen dem Schaft und der künstlichen Hüftpfanne darstellt. Nach dem Einsetzen wird das künstliche Gelenk auf seine optimale Beweglichkeit geprüft.

Nachbehandlung
Durch die anschließend eingeleitete Rehabilitation wird sowohl die Gehfähigkeit als auch der Muskelaufbau gefördert. Die mit dem Physiotherapeuten abgestimmte Rehabilitationsmaßnahme hat große Bedeutung für den Erfolg der Operation und die schnelle Genesung des Patienten.

Chirurgisches Erstgespräch bei unserem Endoprothetik-Spezialisten – Herrn A. Karson

Herr Karson sorgt mit seiner Expertise und Erfahrung als langjähriger Oberarzt und Hauptoperateur an einer Fachklinik für Endoprothetik dafür, dass unsere Patienten an der Lutrina-Klinik auch in komplexen Fällen in besten Händen sind. Er legt großen Wert auf eine individuelle Beratung, sodass Sie bestens auf den Eingriff vorbereitet sind. Sollte also für Sie ein künstlicher Gelenkersatz in Betracht kommen, wird dies in einer Sprechstunde umfassend mit Ihnen besprochen und eine für Sie optimal geeignete Hüftprothese empfohlen. 

Bei welchen Erkrankungen wird eine Hüftprothese eingesetzt und wie ist der Ablauf?

Einsatzbereiche

Ziele

OP-Ablauf

Minimalinvasives Operationsverfahren

Herr Karson ist hochspezialisiert auf minimalinvasive, muskelschonende Hüftendoprothetik und setzt Hüftprothesen mit einem besonders schonenden Operationsverfahren (Anterior Minimally Invasive Surgery) ein. Diese innovative Technik ermöglicht eine weniger traumatische Hüftoperation, da hierbei keine Muskeln oder Nerven durchtrennt werden.

Der Zugang zum Gelenk erfolgt von vorne, wobei die verschiedenen Muskeln lediglich zur Seite geschoben und während des Eingriffs gehalten werden. Ein spezielles Extensionsgerät kommt dabei zum Einsatz. Dies ermöglicht u. a. eine besondere Schonung der hüftstabilisierenden Muskulatur.

Vorteile der minimalinvasiven Methode

  • Geringerer Blutverlust während der Operation
  • Weniger postoperative Schmerzen für die Patienten
  • Schnelle Mobilisierung und erlaubte Vollbelastung direkt nach der Operation
  • Verkürzte Krankenhausaufenthalte von fünf bis sieben Tagen
  • Reduziertes Risiko von Hüftverrenkungen (Luxationen)

Ein Einblick in unser Kompetenzzentrum für Endoprothetik, Arthroskopie und Sporttraumatologie

Nachbehandlung und Rehabilitation

Eine umfassende Rehabilitation nach der Hüftprothesenoperation spielt eine entscheidende Rolle für den Behandlungserfolg. Herr Karson betont die Bedeutung einer guten Einheilung des neuen Gelenks und empfiehlt geeignete Sportarten wie Walken, Radfahren und Schwimmen für eine schonende Belastung. Trotz der zahlreichen Vorteile der minimalinvasiven Operationsmethode unterstreicht er die erforderliche Erfahrung mit der besonderen Operationstechnik und die Notwendigkeit einer sorgfältigen Platzierung des Implantats durch den Operateur, um einen langfristigen Behandlungserfolg zu gewährleisten.

Woraus besteht eine Hüftprothese?

Eine Hüftprothese ist eine fortschrittliche Lösung zur Behandlung von erkrankten oder beschädigten Hüftgelenken. Sie besteht aus mehreren präzise konstruierten Komponenten, die gemeinsam das natürliche Gelenk ersetzen. 

Der Prothesenschaft, in der Regel aus einer hochwertigen Metalllegierung wie Titan, Kobaltchrom oder Edelstahl gefertigt, verankert sich sicher im Oberschenkelknochen.

Ein kugeliger Kopf, ebenfalls aus Metall oder Keramik, bildet den Bewegungsteil des Gelenks.

Die Hüftpfanne, hergestellt aus Titanlegierung mit poröser Beschichtung, fördert den sicheren Anwuchs von Knochen.

Als Gleitkomponente dient ein Inlay aus Keramik oder hochvernetztem Kunststoff, das auch unter hoher Belastung eine lange Lebensdauer gewährleistet.

Die Auswahl der Gleitpaarung erfolgt patientenindividuell unter Berücksichtigung von Alter, Aktivitätsniveau, Knochenqualität usw. Ziel ist eine biomechanisch stabile, langlebige und möglichst abriebarme Gelenkfunktion.

Fazit zu Hüftprothesen an der Lutrina Klinik

Die Hüftprothese ist eine bewährte und effektive Behandlungsoption für Patientinnen und Patienten mit schweren Hüfterkrankungen. Gemessen an der Patientenzufriedenheit gehört sie zu den erfolgreichsten chirurgischen Eingriffen. Durch die Implantation einer Hüftprothese können Mobilität wiederhergestellt, Gelenkschmerzen reduziert und die Lebensqualität verbessert werden.

Eine sorgfältige Planung und Durchführung der Operation sowie eine individuelle Anpassung der Prothese (z. B. Prothesenwahl und Gleitpaarung) an die Bedürfnisse der betroffenen Person und den gegebenen anatomischen Verhältnissen sind entscheidend für den langfristigen Erfolg der Behandlung.

Mehr zu unserem Facharzt für Endoprothetik

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