Im Bereich der Leiste und des Beckens können verschiedene Verletzungen erhebliche Beschwerden verursachen, wie Schambeinentzündungen, Sehnen- und Muskelverletzungen, Adduktorenprobleme und Bauchmuskelverletzungen. Besonders Sportler, die schnelle Richtungswechsel, Druckbelastungen und explosive Bewegungen ausführen, sind betroffen. In unserer Schwerpunktsprechstunde analysieren wir die Ursachen gründlich. Je nach Diagnose erstellen wir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der sowohl konservative als auch gegebenenfalls operative Maßnahmen umfasst. Ihr erfolgreicher Wiedereinstieg in den Sport ist unser Ziel.
Bitte beachten Sie, dass die bereitgestellten Informationen keinen Ersatz für eine ärztliche Untersuchung oder Beratung darstellen. Sie dienen lediglich dazu, Ihnen zu helfen, frühzeitig medizinische Unterstützung zu suchen und chronische Beschwerden vorzubeugen.
Ursachen von Leistenschmerzen
Es gibt viele Gründe, warum Leisten- und Beckenschmerzen auftreten können. Einige der häufigsten Ursachen sind:
- Muskelverspannungen oder -zerrungen
- Hüftgelenksarthrose (Verschleiß des Hüftgelenks)
- Leistenbruch (Hernie)
- Nervenkompression (z. B. durch Bandscheibenvorfall)
- Fehlhaltungen oder Fehlstellungen (z. B. Beckenschiefstand)
- Überlastung oder sportliche Verletzungen
- Entzündliche Erkrankungen (z. B. Bursitis, Arthritis)
- Endometriose
- Beckenbodenstörungen
- Ischias (Schmerzen, die vom unteren Rücken über die Hüfte in die Beine ausstrahlen)
- Sacroiliakalgelenk-Dysfunktion (Probleme mit dem Iliosakralgelenk)
Schambeinentzündung
Diagnostik
In der klinischen Untersuchung zeigt sich meist ein charakteristischer Druckschmerz an der Schambeinfuge bzw. dessen Ästen oder an den Adduktorenansätzen. Durch einen verfeinerten diagnostischen Algorithmus versuchen wir in unserer Schwerpunktsprechstunde andere Ursachen auszuschließen und die Verdachtsdiagnose klinisch und diagnostisch zu erhärten.
Behandlungen
Die Behandlung der Schambeinentzündung umfasst in der Regel konservative Maßnahmen wie Ruhe, physikalische Therapie und gezielte Übungen zur Stärkung der umliegenden Muskulatur. Zusätzlich können entzündungshemmende Medikamente und das Anpassen von Sport- und Belastungsaktivitäten helfen, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern. In seltenen Fällen kann eine gezielte Injektion in das betroffene Gebiet erwogen werden.
Sehnen-/Muskelverletzungen an Becken und Oberschenkel
Diagnostik
Anamnese, körperliche/klinische Untersuchung, MRT (Magnetresonanztomographie), Ultraschall
Behandlungen
Behandlungen beinhalten Ruhe, physiotherapeutische Übungen und Kälte- oder Wärmebehandlungen. Bei schweren Fällen können gezielte Injektionen oder Operationen notwendig sein.
Adduktorenverletzungen
Diagnostik
Anamnese, körperliche/klinische Untersuchung, MRT (Magnetresonanztomographie), Ultraschall
Behandlungen
Die Behandlung umfasst Ruhe, physikalische Therapie und gezielte Dehn- und Kräftigungsübungen. Kälte- oder Wärmebehandlungen können Schmerzen lindern. In schweren Fällen sind möglicherweise Injektionen oder eine Operation erforderlich.
Bauchmuskelverletzungen
Diagnostik
Anamnese, körperliche/klinische Untersuchung, MRT (Magnetresonanztomographie), Ultraschall
Behandlungen
Die Behandlung umfasst Ruhe, physikalische Therapie und gezielte Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur. Schmerz- und entzündungshemmende Maßnahmen wie Kälte- oder Wärmebehandlungen können hilfreich sein. In schweren Fällen kann eine operative Intervention notwendig sein.
Prävention von Leisten- und Beckenschmerzen
Neben der Therapie ist auch die Prävention von Leisten- und Beckenschmerzen von großer Bedeutung. Hier sind einige wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung:
- Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität stärkt die Muskulatur im Becken- und Leistenbereich, verbessert die Stabilität und reduziert das Risiko von Überlastungsverletzungen.
- Gezielte Kräftigungsübungen: Übungen zur Stärkung der Adduktoren, Hüft- und Bauchmuskulatur können dazu beitragen, die Belastung auf die Leistengegend und das Becken zu minimieren.
- Richtige Technik bei sportlichen Aktivitäten: Achten Sie auf die richtige Technik bei Sportarten, die schnelle Richtungswechsel oder intensive Belastungen beinhalten, um Verletzungen zu vermeiden.
- Flexibilitätsübungen: Dehnübungen für die Oberschenkelmuskulatur, die Hüften und den unteren Rücken helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und das Risiko von Verletzungen zu reduzieren.
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung unterstützt die Muskelregeneration und kann zur Vorbeugung von Überlastungsschäden beitragen.
- Angemessene Erholung: Ausreichende Erholungsphasen zwischen intensiven Trainingseinheiten sind wichtig, um Überlastungen und Verletzungen zu verhindern.
- Ergonomie im Alltag: Achten Sie auf eine ergonomische Gestaltung Ihrer Arbeitsumgebung und vermeiden Sie langes Sitzen in ungünstigen Positionen, die das Becken und die Leiste belasten könnten.
- Vermeidung von Überlastung: Vermeiden Sie plötzliche, intensive Belastungen und achten Sie auf ein ausgewogenes Training, um das Risiko von Leisten- und Beckenschmerzen zu verringern.
Unsere Experten für Orthopädie und Bewegungslabor helfen Ihnen, Ihre Muskulatur und Bewegungsabläufe genau zu analysieren und mögliche Ursachen für Leisten- und Beckenschmerzen zu identifizieren.
Hinweis
Unser Ziel ist es, die komplexen orthopädischen Krankheitsbilder auf ein verständliches Maß zu reduzieren. Dabei möchten wir betonen, dass grundlegendes Wissen über ein Krankheitsbild keinesfalls den Arztbesuch und eine professionelle Beratung ersetzt. Es kann jedoch dazu beitragen, frühzeitig einen Arzt aufzusuchen und so einer Verschlimmerung oder der Entwicklung chronischer Beschwerden vorzubeugen.
In unserer Praxis und Klinik in Kaiserslautern stehen wir Ihnen gerne für weiterführende Informationen und individuelle Behandlungskonzepte zur Verfügung.
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