Schambeinentzündung Operation Dr Hopp Schambeinentzündung Operation Lutrina Dr Hopp

Schambeinentzündung – Ursachen, Symptome und Behandlung

Dr. med. Sascha J. Hopp 

Ihr Spezialist für Schambeinentzündung – über 15 Jahre medizinische Erfahrung.

Schambeinentzündung – Ursachen, Symptome und Behandlung

Dr. med. Sascha J. Hopp 

Ihr Spezialist für Schambeinentzündung – über 15 Jahre medizinische Erfahrung.

Schambeinentzündung Operation Lutrina Dr Hopp
In unserer Fachklinik behandeln wir Schambeinentzündungen präzise und individuell – für nachhaltige Heilung und eine schnelle Rückkehr in Sport und Alltag.

Was versteht man unter einer Schambeinentzündung?

Aus medizinischer Sicht handelt es sich bei der sogenannten „Schambeinentzündung“ oder medizinisch „Osteitis pubis“ weniger um eine (bakterielle) Entzündung, sondern vielmehr um eine Überlastungsreaktion des vorderen Beckenrings, samt umliegenden Strukturen wie Bauchmuskulatur, Adduktoren, Leistenbändern oder Faszien.

Betroffene, häufig Leistungssportler wie Profifußballer oder Eishockeyspieler, leiden oft unter chronischen Schmerzen in der Leistenregion, die zu langen Zwangspausen, täglicher Rehabilitation und wiederholten Rückschlägen in der sportlichen Laufbahn führen können.

Zahlreiche weitere Diagnosen, die im Zusammenhang mit dem Leistenschmerz stehen, unter anderem Adduktorenverletzungen, Bauchmuskelverletzungen und Sportlerleisten, müssen unbedingt bei der Abklärung berücksichtigt werden und stellen daher eine große Herausforderung für den behandelnden Arzt dar.

Nur anhand einer detaillierten Diagnostik und dem richtigen Behandlungsweg steht einer Ausheilung und Rückkehr zurück zur sportlichen Aktivität nichts mehr im Wege.

Wir bringen Sie zurück ins Spiel

Bei mittlerweile über 15 Jahren Erfahrung haben wir tausende Spitzen- und Hobbysportler, die wieder zur körperlichen Aktivität zurückkehren wollten, behandelt. Wir kennen die Leidensgeschichte und wissen, dass die wiederkehrenden Beschwerden auch starke Auswirkungen auf die Psyche haben können. Unser hochspezialisiertes Team steht Ihnen hierbei helfend zur Seite und bringt Sie wieder auf die Beine.

Dr. med. Sascha J. Hopp ist aufgrund seiner intensiven Forschung und klinischen Anwendung einer der wenigen Spezialisten weltweit, der Verletzungen im Bereich des Schambein-(Symphysen)-Komplexes behandeln kann. Er ist Sportmediziner, Orthopäde und spezieller Unfallchirurg. Zu seinen Patienten zählen Bundesliga-Fußballer und Patienten mit hochkomplexen Krankheitsbildern, die nach langer Odyssee schon die Hoffnung auf Besserung verloren hatten.

Symphysen-Sprechstunde bei Dr. med. Sascha J. Hopp

Aufgrund der hohen Verbreitung der mit einer Schambeinentzündung in Verbindung stehenden Beschwerden und des damit verbundenen großen Patientenaufkommens haben wir eine spezielle Sprechstunde dafür eingerichtet. Diese wird unter der Federführung von Dr. Hopp, einer der wenigen Spezialisten auf diesem Fachgebiet, geleitet.

Unser Behandlungskonzept

Zuerst erfolgt bei dem Experten Dr. Hopp eine genaue Analyse Ihres Beschwerdebildes. Anschließend erarbeitet er mit Ihnen gemeinsam ein ganz individuelles Behandlungskonzept, angepasst an Ihre Verletzung als auch an Ihre Bedürfnisse und privaten wie beruflichen Gegebenheiten.

Wichtig zu wissen ist: Eine Schambeinentzündung wird in der Regel konservativ, und nur falls notwendig, sofort oder nach erfolgloser Rehabilitation, mit schonenden Methoden operativ behandelt.

"Gemeinsam mit meiner Arbeitsgruppe habe ich das veraltete, wenig erfolgversprechende Konzept zur Behandlung dieser Fußballerverletzung vollkommen neu definiert und neben einer neuen Klassifikation von Symphysengelenk-Läsionen schonende Operationsmethoden zur Stabilitäts-erhaltenden Gelenkglättung am Schambein sowie der komplexen Adduktoren-Bauchmuskel-Reparatur bei chronischen Verletzungen entwickelt."

Dr. med. Sascha J. Hopp

Zahlreichen Sportlern konnte so erstmals die Rückkehr in den Sport wieder ermöglicht werden. Das OP-Verfahren wird weltweit nur noch von Chirurgen in den USA sowie in England angewandt.

Anatomische Grundlagen der Schambeinentzündung

Das Schambein befindet sich im vorderen Beckenbereich. Es besteht aus:

  • den beiden Schambeinknochen,
  • der Schambeinfuge (Symphyse),
  • und dem dazwischenliegenden bandscheibenartigen Diskus, der Stöße und Scherkräfte abfedert.

Erschwerend kommt hinzu, dass die gesamte stabilisierende Gelenkkapsel aus den in sehr komplexer Weise ansetzenden Adduktoren, Leisten- und Beckenbändern sowie den Bauchmuskelsehnen gebildet wird. Ein besonderes Risiko besteht an den Ansatzstellen der Adduktoren: Vor allem eine der Adduktorensehnen des Oberschenkels (Adductor Longus Sehne) setzt auf einem sehr kleinen Areal am Schambein an. Dadurch wirken enorme Kräfte auf diesen Punkt. Kommt es zu wiederholter Belastung, drohen Überlastungsreaktionen mit Mikrorissen am Knochen oder an den Sehnenansätzen.

Symptome und Beschwerden

Die Schmerzen sind oft schwer eindeutig zu lokalisieren. Betroffene berichten über:

  • Diffuse Schmerzen im Bereich des Schambeins oder der Leiste
  • Beschwerden, die in den Hüftbereich ausstrahlen können
  • Schmerzen am Ansatz der Adduktoren

Eine exakte Lokalisation ist oft nicht möglich. Deshalb ist eine bildgebende Diagnostik (z. B. mittels MRT) wichtig, um andere Verletzungen auszuschließen.

Fußball nach Schambeinentzündung

Schambeinentzündung – Ursachen

Warum sind gerade Fußballer so häufig betroffen?

Die gefürchtete Diagnose „Schambeinentzündung“ führt besondere bei Fußballern zu längeren Trainings- und Wettkampfpausen. Manchmal bewegt sie sogar eine ganze Fußballnation. So z.B. Mario Götze, der sich 2012 eine Verletzung am Schambein zugezogen und deshalb während der Europameisterschaft kaum auf dem Feld stand und fast die gesamte Rückrunde bei Borussia Dortmund verpasste. Auch FC Barcelona-Star Lamine Yamal litt schon mit 18 Jahren unter starken Schmerzen im Schambeinbereich und muss deshalb immer wieder pausieren.

Im Hochleistungssport werden junge Spieler häufig trotz Beschwerden eingesetzt, oft unter Schmerzmitteln, was die gesundheitliche Situation auf lange Sicht verschlechtert. Doch warum tritt die Schambeinentzündung ausgerechnet im Fußball so häufig vor?

Eine Schambeinentzündung entsteht meist durch Überlastung:

  • zu starker Zug der Bauchmuskulatur von oben,
  • gleichzeitiger Zug der Adduktorenmuskulatur von unten,
  • daraus resultierende hohe Spannung auf den Schambeinknochen.

Und gerade im Fußball sind die Belastungen besonders groß:

  • intensive Schuss- und Passbewegungen,
  • schnelle Richtungswechsel, steigende Spitzengeschwindigkeiten,
  • häufiges Sprint- und Maximalkrafttraining bei gleichzeitig zu wenig Koordinations- und Beweglichkeitstraining,
  • unzureichende Regenerationszeiten.

Eine Kombination aus all den genannten Faktoren erklärt, warum Schambeinentzündungen gerade im Profifußball häufig vorkommen und zu langen Ausfällen führen.

Diagnostik

Leistenschmerzen im Sport können zahlreiche Ursachen haben. Diese gilt es im Rahmen eines ausführlichen Gespräches über die Krankheitsvorgeschichte (Anamnese), einer ausführlichen körperlichen Untersuchung des Bewegungsapparates, und anhand von bildgebende Verfahren wie Sonographie, Röntgen und hochauflösenden MRT-Bildern auszuschließen, um schlussendlich zur korrekten Diagnose zu kommen. Dies gleicht nicht selten einer Detektivarbeit und erfordert große Erfahrung.

Schambeinentzündung: Behandlung

Konservative Behandlung

Es gibt drei Säulen, die die Behandlungsmöglichkeiten von Schambeinentzündungen ausmachen: Konservative Behandlung, operative Behandlung und Prävention. 

Die Therapie erfolgt meist zunächst konservativ:

  • Physiotherapie mit Fokus auf Rumpf- und Beckenstabilität,
  • Gezieltes Training der Adduktoren und Oberschenkelmuskulatur,
  • Manualtherapie
  • Akupunktur
  • Osteopathie
  • Infiltrationsbehandlung (u.a. Eigenblut, selten auch Kortison)
  • Beckengurt zur Reduzierung von Belastungen u. Stabilisierung der Gelenke
  • Stoßwellenbehandlung (hoher Stellenwert)
  • orthopädische Einlagen zur Entlastung
  • Sog. Core Shorts: stärken Rumpf und Hüfte mittels Kompression

Operative Behandlung der Schambeinentzündung

Viele fragen sich: Wann ist eine Operation bei einer Schambeinentzündung wirklich notwendig? Die Antwort lautet: In etwa 10 % der Fälle, und zwar wenn die genannten konservativen Ansätze nicht ausreichend helfen, oder bereits ein deutlicher Vorschaden oder eine gravierende Verletzung vorliegen. Ist das der Fall, kann ein operativer minimalinvasiver Eingriff notwendig werden. Hierbei sind mitunter äußerst komplexe Rekonstruktionen der anatomischen Strukturen nötig. Dabei wird:

  • Geschädigtes Gewebe entfernt,
  • Die Sehnen durch unterschiedliche Techniken rekonstruiert und ggf. mit Knochenankern neu fixiert,
  • Die Symphysengelenk Kapsel wieder geschlossen, sodass sie optimal verheilen kann.

In der Lutrina Klinik wenden wir unterschiedliche, über Jahre etablierte OP-Techniken und selbstentwickelte Verfahren an, um optimale Ergebnisse für Sie zu erzielen.

Rühren die Beschwerden von einer akuten Verletzung, so sollte der notwendige Eingriff zeitnah vorgenommen werden, damit aus der akuten Verletzung kein chronischer Schaden wird. Mindestens drei Monate Reha sind notwendig, da die Sehnen so lange zum Ausheilen brauchen. Im Falle einer „Sportlerleiste“ führen wir eine Stabilisation der Hinterwand durch, in der Regel ohne ein künstliches Netz.

Wo spürt man bei einer Schambeinentzündung Schmerzen?

In einem kleinen Areal auf dem Schambeinknochen im vorderen Beckenbereich, nicht größer als eine Briefmarke, befindet sich das Ansatzgebiet der gesamten Adduktorengruppe. Genau hier, im Bereich der sog. Schambeinfuge, setzen große Muskelgruppen an, sodass es schnell zu Verletzungen und Schmerzen kommen kann. Patienten berichten außerdem von Schmerzen im Leisten- und Hüftbereich, an den Oberschenkeln oder unteren Rücken.

Häufig gestellt Fragen zur Schambeinentzündung

Schambeinentzündung – Wie lange kein Sport nach OP?

Schambeinentzündung – Wann zum Arzt?

Schambeinentzündung – Welcher Arzt?

Wann muss eine Schambeinentzündung operiert werden?

Schambeinentzündung – Wann kann ich wieder laufen?

Entzündung an der Schambeinfuge - Was bedeutet das?

Kann eine Schambeinentzündung nur beim Mann auftreten?

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